Das Wundergewürz aus Asien

Als ich das erste Mal von Kurkuma (Curcuma) gehört habe, konnte ich mir noch nicht vorstellen, wie vielseitig dieses Gewürz sein kann. Kurkuma ist auch als Gelbwurz oder indischer Safran bekannt und wird vor allem in asiatischen Ländern wie Indien, Pakistan und Thailand angebaut. Mittlerweile ist Kurkuma auch hierzulande sehr beliebt und wird als Nahrungsergänzungsmittel, Gewürz oder in Form von Getränken angeboten. Doch was steckt hinter dem Hype um Kurkuma?

FAQs

1. Was ist Kurkuma?

Kurkuma (Curcuma longa) ist eine Pflanze aus der Familie der Ingwergewächse, die hauptsächlich in Südasien angebaut wird. Die Wurzel der Pflanze wird häufig als Gewürz in der asiatischen Küche verwendet und hat aufgrund ihrer gesundheitlichen Vorteile in den letzten Jahren auch in der westlichen Welt an Beliebtheit gewonnen.

2. Was sind die gesundheitlichen Vorteile von Kurkuma?

Kurkuma hat entzündungshemmende, antioxidative, cholesterinsenkende und blutzuckersenkende Eigenschaften. Es kann auch bei Arthrose, Alzheimer, Diabetes, erektiler Dysfunktion und Krebs hilfreich sein.

3. Wie kann ich Kurkuma konsumieren?

Kurkuma kann in Form von Pulver, Kapseln oder als Teil von Nahrungsergänzungsmitteln eingenommen werden. Es kann auch in der Küche verwendet werden, um Gerichte zu würzen. Ein beliebtes Getränk ist die „Goldene Milch“, die aus Kurkuma, Milch und Gewürzen besteht.

4. Gibt es Nebenwirkungen von Kurkuma?

In der Regel ist Kurkuma sicher in moderaten Dosen, aber höhere Dosen können Magen-Darm-Probleme verursachen. Es kann auch Wechselwirkungen mit bestimmten Medikamenten haben, insbesondere mit Blutverdünnern. Es ist immer ratsam, vor der Einnahme von Kurkuma mit einem Arzt zu sprechen.

5. Wie viel Kurkuma sollte ich täglich einnehmen?

Es wird empfohlen, täglich etwa 1-3 Gramm Kurkuma einzunehmen, was etwa einem Teelöffel entspricht. Bei höheren Dosen sollte man einen Arzt konsultieren.

6. Kann Kurkuma während der Schwangerschaft eingenommen werden?

Es wird empfohlen, dass schwangere Frauen Kurkuma nur in kleinen Dosen verwenden, da es uterine Kontraktionen verursachen kann. Es ist immer ratsam, vor der Einnahme von Kurkuma mit einem Arzt zu sprechen.

7. Wo kann ich qualitativ hochwertiges Kurkuma kaufen?

Kurkuma ist in den meisten Lebensmittelgeschäften erhältlich. Es ist jedoch wichtig, sicherzustellen, dass das Produkt von hoher Qualität ist und frei von Verunreinigungen. Es ist ratsam, Kurkuma von renommierten Herstellern oder von Bioläden zu kaufen.

Die Herkunft von Kurkuma

Kurkuma wird aus der Wurzel der Kurkumapflanze gewonnen, die vor allem in den Tropen und Subtropen Asiens gedeiht. Die Pflanze gehört zur Familie der Ingwergewächse und wird in Indien und anderen asiatischen Ländern schon seit Jahrtausenden als Heilpflanze und Gewürz verwendet. In der ayurvedischen Medizin wird Kurkuma als Allheilmittel angesehen und soll bei zahlreichen Beschwerden helfen. Auch in der traditionellen chinesischen Medizin wird Kurkuma seit Langem eingesetzt, um die Verdauung anzuregen und Entzündungen zu hemmen.

Die Nährwerte von Kurkuma

Kurkuma enthält zwar keine großen Mengen an Vitaminen oder Mineralien, dennoch ist es eine gute Quelle für verschiedene Nährstoffe und hat viele gesundheitliche Vorteile.
Kurkuma enthält beispielsweise Eisen, das wichtig für die Blutbildung und den Sauerstofftransport im Körper ist. Zudem ist Kurkuma eine gute Quelle für Ballaststoffe, die wichtig für eine gesunde Verdauung und einen stabilen Blutzuckerspiegel sind.
Kurkuma enthält auch Antioxidantien, die dazu beitragen können, freie Radikale im Körper zu bekämpfen und somit vor Schäden durch oxidative Stress zu schützen. Diese Antioxidantien tragen auch dazu bei, das Immunsystem zu stärken und Entzündungen im Körper zu hemmen.

Der Wirkstoffkomplex Curcumin

Curcumin ist ein wichtiger Wirkstoffkomplex, der in Kurkuma vorkommt und für viele der gesundheitlichen Vorteile des Gewürzes verantwortlich ist. Es gehört zur Gruppe der Polyphenole und hat eine starke antioxidative und entzündungshemmende Wirkung.
Curcumin hat die Fähigkeit, verschiedene Enzyme und Signalwege im Körper zu beeinflussen, die an Entzündungen beteiligt sind. Es kann beispielsweise die Produktion von entzündungsfördernden Molekülen wie TNF-Alpha und Interleukin-6 hemmen. Auch kann es die Aktivität von NF-kB reduzieren, einem Molekül, das eine Schlüsselrolle bei Entzündungen spielt.

Darüber hinaus kann Curcumin die Aktivität von Antioxidantien im Körper erhöhen, was dazu beiträgt, freie Radikale zu neutralisieren und Zellschäden zu verhindern.
Curcumin hat auch positive Effekte auf den Stoffwechsel. Es kann beispielsweise den Blutzuckerspiegel regulieren und dazu beitragen, das Risiko für Typ-2-Diabetes zu senken. Es kann auch den Cholesterinspiegel senken und die Herzgesundheit verbessern.

Obwohl Curcumin ein vielversprechender Wirkstoff ist, hat es auch einige Nachteile. Einer der größten Nachteile ist, dass es schlecht vom Körper aufgenommen wird. Um die Aufnahme von Curcumin zu erhöhen, kann es helfen, Kurkuma in Kombination mit schwarzem Pfeffer und/oder Fett zu konsumieren.

Insgesamt ist Curcumin ein wichtiger Wirkstoffkomplex, der für viele der gesundheitlichen Vorteile von Kurkuma verantwortlich ist. Die Forschung zu den Wirkungen von Curcumin ist noch nicht abgeschlossen, aber die bisherigen Ergebnisse sind vielversprechend.


Anzeige

Anwendungsgebiete und gesundheitliche Wirkung von Kurkuma

Kurkuma ist bekannt für seine entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften. Es enthält den Wirkstoff Curcumin, der für die gelbe Farbe des Gewürzes verantwortlich ist und zahlreiche positive Effekte auf unsere Gesundheit haben soll. In zahlreichen Studien wurde die Wirkung von Curcumin untersucht und dabei festgestellt, dass es bei verschiedenen Krankheiten und Beschwerden helfen kann.

Entzündungshemmende Eigenschaften

Kurkuma ist bekannt für seine entzündungshemmenden Eigenschaften. Der Wirkstoffkomplex Curcumin kann helfen, Entzündungen im Körper zu reduzieren, indem er verschiedene Enzyme und Signalwege beeinflusst, die an Entzündungen beteiligt sind. Curcumin kann beispielsweise die Produktion von entzündungsfördernden Molekülen wie TNF-Alpha und Interleukin-6 hemmen und die Aktivität von NF-kB reduzieren.

Antioxidative Wirkung

Kurkuma hat auch eine starke antioxidative Wirkung. Die Antioxidantien in Kurkuma können dazu beitragen, freie Radikale im Körper zu neutralisieren und somit Zellschäden zu verhindern. Dies kann wiederum dazu beitragen, Entzündungen zu reduzieren und das Immunsystem zu stärken.

Wirkung bei Arthrose

Kurkuma kann bei Arthrose-Symptomen helfen, indem es Entzündungen reduziert und Schmerzen lindert. Eine Studie aus dem Jahr 2014 ergab, dass die Einnahme von Kurkuma bei Patienten mit Knie-Arthrose zu einer signifikanten Schmerzreduktion führte.

Kurkuma bei Diabetes

Kurkuma kann den Blutzuckerspiegel senken und somit bei der Behandlung von Diabetes helfen. Eine Studie aus dem Jahr 2013 zeigte, dass die Einnahme von Curcumin den Blutzuckerspiegel bei Patienten mit Typ-2-Diabetes signifikant senken konnte.

Cholesterinspiegel senkende Funktion

Kurkuma kann den Cholesterinspiegel senken und somit das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringern. Eine Studie aus dem Jahr 2012 ergab, dass die Einnahme von Curcumin bei Patienten mit erhöhtem Cholesterinspiegel zu einer signifikanten Reduktion des Gesamtcholesterins und des LDL-Cholesterins führte.

Eigenschaften bei erektiler Dysfunktion

Kurkuma kann bei erektiler Dysfunktion helfen, indem es die Blutgefäße im Penis entspannt und somit die Durchblutung verbessert. Eine Studie aus dem Jahr 2014 ergab, dass die Einnahme von Curcumin bei Ratten zu einer signifikanten Verbesserung der erektilen Funktion führte.

Minderung bei Schlaganfall- und Herzinfarktrisiko

Kurkuma kann das Risiko für Schlaganfälle und Herzinfarkte reduzieren, indem es den Cholesterinspiegel senkt, Entzündungen reduziert und die Blutgefäße schützt. Eine Studie aus dem Jahr 2012 ergab, dass die Einnahme von Curcumin das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen signifikant senken konnte.

Wirkung bei Alzheimer

Kurkuma kann bei Alzheimer-Patienten helfen, indem es die Bildung von Ablagerungen im Gehirn reduziert. Eine Studie aus dem Jahr 2018 ergab, dass die Einnahme von Curcumin bei Alzheimer-Patienten zu einer signifikanten Verbesserung der Gedächtnisleistung und einer Reduktion von Ablagerungen im Gehirn führte.

Hoffnung bei Lungenerkrankungen

Kurkuma kann bei Lungenerkrankungen wie Asthma und chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) helfen, indem es Entzündungen reduziert und die Atemwege erweitert. Eine Studie aus dem Jahr 2017 ergab, dass die Einnahme von Curcumin bei Patienten mit COPD zu einer signifikanten Verbesserung der Lungenfunktion führte.

Unterstützung der Leberfunktion

Kurkuma kann die Leberfunktion unterstützen, indem es Entzündungen reduziert und die Ausscheidung von Giften und Schadstoffen aus der Leber fördert. Eine Studie aus dem Jahr 2016 ergab, dass die Einnahme von Curcumin bei Patienten mit Lebererkrankungen zu einer signifikanten Verbesserung der Leberfunktion führte.

So wirkt sich Kurkuma auf den Darm aus

Kurkuma kann bei Verdauungsbeschwerden wie Reizdarmsyndrom, Colitis ulcerosa und Morbus Crohn helfen, indem es Entzündungen reduziert und die Darmgesundheit unterstützt. Eine Studie aus dem Jahr 2015 ergab, dass die Einnahme von Curcumin bei Patienten mit Colitis ulcerosa zu einer signifikanten Verbesserung der Symptome führte.

Eigenschaften bei Augenkrankheiten

Kurkuma kann bei Augenkrankheiten wie Makuladegeneration und Katarakten helfen, indem es Entzündungen reduziert und die Durchblutung verbessert. Eine Studie aus dem Jahr 2018 ergab, dass die Einnahme von Curcumin bei Patienten mit Makuladegeneration zu einer signifikanten Verbesserung der Sehkraft führte.

Kurkuma in der Zahnpflege

Kurkuma kann bei der Zahnpflege helfen, indem es Entzündungen reduziert und die Mundgesundheit unterstützt. Eine Studie aus dem Jahr 2013 ergab, dass die Anwendung von Kurkuma-Paste auf den Zähnen zu einer signifikanten Reduktion von Plaque und Gingivitis führte.

Verbesserung der Gehirnfunktion

Kurkuma kann die Gehirnfunktion verbessern, indem es Entzündungen reduziert und die Durchblutung im Gehirn verbessert. Eine Studie aus dem Jahr 2018 ergab, dass die Einnahme von Curcumin bei älteren Erwachsenen zu einer signifikanten Verbesserung der Gedächtnisleistung und Aufmerksamkeit führte.

Krebsbekämpfende Eigenschaften

Kurkuma hat krebsbekämpfende Eigenschaften, indem es Entzündungen reduziert, freie Radikale neutralisiert und das Immunsystem stärkt. Eine Studie aus dem Jahr 2017 ergab, dass die Einnahme von Curcumin bei Patienten mit Darmkrebs zu einer signifikanten Reduktion von Tumorgröße und -anzahl führte.

Wirkung auf die mitochondriale Zellatmung

Kurkuma kann die mitochondriale Zellatmung unterstützen, indem es die Produktion von Adenosintriphosphat (ATP) erhöht, das für die Energieproduktion in den Zellen wichtig ist. Eine Studie aus dem Jahr 2019 ergab, dass die Einnahme von Curcumin bei Patienten mit Muskelschwund zu einer signifikanten Verbesserung der mitochondrialen Funktion führte.

Nebenwirkungen und Gegenanzeigen

Obwohl Kurkuma im Allgemeinen als sicher gilt, können in seltenen Fällen Nebenwirkungen auftreten. Mögliche Nebenwirkungen sind Magenbeschwerden, Übelkeit, Durchfall und Kopfschmerzen. Personen, die regelmäßig Medikamente einnehmen, sollten vor der Einnahme von Kurkuma-Nahrungsergänzungsmitteln ihren Arzt oder Apotheker konsultieren, um mögliche Wechselwirkungen zu vermeiden.
Kurkuma sollte auch bei Gegenanzeigen mit Vorsicht eingenommen werden, einschließlich Personen mit Gallensteinen, Gallenwegserkrankungen und Blutungsstörungen. Schwangere und stillende Frauen sollten Kurkuma-Nahrungsergänzungsmittel vermeiden, da keine ausreichenden Studien zur Sicherheit vorliegen.

Kurkuma in der Schwangerschaft

Die Einnahme von Kurkuma-Nahrungsergänzungsmitteln während der Schwangerschaft sollte vermieden werden, da keine ausreichenden Studien zur Sicherheit vorliegen. Kurkuma kann Wehen auslösen und das Risiko von Blutungen erhöhen. Es ist auch möglich, dass Kurkuma die Milchproduktion beeinträchtigt. Schwangere Frauen sollten daher vor der Einnahme von Kurkuma-Nahrungsergänzungsmitteln immer ihren Arzt konsultieren.

Kann Kurkuma Medikamente ersetzen?

Kurkuma kann Medikamente nicht vollständig ersetzen. Es kann jedoch in einigen Fällen als ergänzende Therapie eingesetzt werden oder dazu beitragen, die Notwendigkeit von Medikamenten zu reduzieren.

Es ist wichtig zu beachten, dass Kurkuma keine Wunderwaffe ist und bei schwerwiegenden Erkrankungen keine Medikamente ersetzen kann. Es kann jedoch dazu beitragen, Symptome zu lindern und den Körper bei der Heilung zu unterstützen.

Es ist auch wichtig, dass Personen, die regelmäßig Medikamente einnehmen, vor der Einnahme von Kurkuma oder Kurkuma-Nahrungsergänzungsmitteln ihren Arzt oder Apotheker konsultieren, um mögliche Wechselwirkungen zu vermeiden. In einigen Fällen kann Kurkuma die Wirkung von Medikamenten verstärken oder abschwächen, insbesondere bei Blutverdünnern, Diabetes-Medikamenten und bestimmten Antidepressiva.

Insgesamt kann Kurkuma eine gesunde Ergänzung zu einer ausgewogenen Ernährung sein und dazu beitragen, die Gesundheit zu fördern und Krankheiten zu verhindern. Es ist jedoch wichtig, bei gesundheitlichen Beschwerden immer einen Arzt zu konsultieren und Medikamente nicht eigenständig abzusetzen oder durch Kurkuma-Nahrungsergänzungsmittel zu ersetzen.

Studien zu Kurkuma

Die gesundheitlichen Wirkungen von Kurkuma und insbesondere von Curcumin wurden in zahlreichen Studien untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass Curcumin sowohl entzündungshemmende als auch antioxidative Eigenschaften hat und somit bei verschiedenen Erkrankungen helfen kann.

Eine Studie aus dem Jahr 2012 untersuchte die Wirkung von Kurkuma bei Patienten mit Rheumatoider Arthritis. Dabei wurde festgestellt, dass die Einnahme von Curcumin zu einer signifikanten Verbesserung der Symptome führte und Entzündungen im Körper reduziert wurden.

Auch bei Verdauungsbeschwerden wie Reizdarm oder Magengeschwüren kann Kurkuma helfen. Eine Studie aus dem Jahr 2015 untersuchte die Wirkung von Kurkuma bei Patienten mit Reizdarmsyndrom. Dabei wurde festgestellt, dass die Einnahme von Curcumin zu einer signifikanten Verbesserung der Symptome führte und auch eine Reduktion von Entzündungsmarkern im Darm bewirken konnte.

Eine weitere Studie aus dem Jahr 2017 untersuchte die Wirkung von Kurkuma bei Patienten mit Diabetes. Dabei wurde festgestellt, dass Curcumin den Blutzuckerspiegel senken und somit bei der Behandlung von Diabetes unterstützen kann.

Anwendung von Kurkuma

Kurkuma ist ein vielseitiges Gewürz, das in der indischen Küche weit verbreitet ist und auch als Nahrungsergänzungsmittel erhältlich ist. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Kurkuma zu verwenden:

Gewürz in der Küche

Kurkuma ist ein wichtiger Bestandteil der indischen Küche und wird oft in Gewürzmischungen wie Currypulver verwendet, um Gerichte zu aromatisieren und eine leuchtend gelbe Farbe zu verleihen. Es kann auch zum Würzen von Reis, Suppen, Saucen und Gemüse verwendet werden.

Nahrungsergänzungsmittel

Kurkuma ist als Nahrungsergänzungsmittel in Form von Kapseln, Tabletten oder Pulver erhältlich. Es wird oft empfohlen, Kurkuma-Präparate mit schwarzem Pfeffer zu kombinieren, um die Bioverfügbarkeit des Curcumins zu erhöhen, das eine aktive Verbindung in Kurkuma ist.

Kurkuma-Tee

Kurkuma-Tee wird aus einer Kurkuma-Wurzelpaste hergestellt, die mit Wasser und Gewürzen wie Ingwer, Zimt und Kardamom aufgebrüht wird. Der Tee hat eine wärmende Wirkung und wird oft als Mittel gegen Erkältungen und zur Entspannung verwendet.

Kurkuma-Paste

Kurkuma-Paste wird aus frischen oder getrockneten Kurkuma-Wurzeln hergestellt und kann als Basis für verschiedene Gerichte wie Suppen, Currys und Eintöpfe verwendet werden. Es kann auch als topische Anwendung für die Haut verwendet werden, um Entzündungen zu reduzieren und Akne zu bekämpfen.

Goldene Milch – ein beliebtes Getränk mit Kurkuma

Eine besonders beliebte Art, Kurkuma einzunehmen, ist die Zubereitung von Goldener Milch. Hierbei handelt es sich um ein ayurvedisches Getränk, das aus Milch, Kurkuma, Ingwer und weiteren Gewürzen zubereitet wird. Goldene Milch soll nicht nur wohltuend auf den Magen wirken, sondern auch bei Entzündungen und bei Schlafstörungen helfen.

Rezept für Goldene Milch

Für eine Tasse Goldene Milch benötigt ihr:

  • 250 ml Milch (alternativ: Pflanzenmilch wie Mandel- oder Kokosmilch)
  • 1 TL Kurkumapulver oder 1 Stück frische Kurkumawurzel
  • 1 kleines Stück Ingwer
  • 1 Prise schwarzer Pfeffer
  • 1 Prise Zimt
  • 1 TL Honig (optional)

Die Milch in einem Topf erhitzen und das Kurkumapulver oder die Kurkumawurzel hinzufügen. Den Ingwer schälen und in kleine Stücke schneiden. Zusammen mit dem schwarzen Pfeffer und dem Zimt in die Milch geben und alles gut verrühren. Die Milch bei niedriger Hitze ca. 5 Minuten köcheln lassen, bis sich das Kurkuma gut aufgelöst hat. Zum Schluss den Honig hinzufügen und nochmals umrühren. Die Goldene Milch in eine Tasse gießen und warm genießen.

Goldene Milch ist eine leckere und einfache Möglichkeit, Kurkuma in den Alltag zu integrieren und von seinen gesundheitlichen Vorteilen zu profitieren. Probiert es doch einfach mal aus und lasst euch von diesem ayurvedischen Getränk verwöhnen.

Kurkuma als Nahrungsergänzungsmittel

Es gibt verschiedene Arten von Kurkuma-Nahrungsergänzungsmitteln auf dem Markt, darunter Kapseln, Tabletten und Pulver.

Arten von Kurkuma-Nahrungsergänzungsmitteln

Kurkuma-Kapseln enthalten oft eine konzentrierte Dosis von Curcumin, der aktiven Verbindung in Kurkuma, und sind leicht einzunehmen. Kurkuma-Tabletten können auch andere Nährstoffe enthalten, wie beispielsweise Piperin, ein Wirkstoff in schwarzem Pfeffer, der die Bioverfügbarkeit von Curcumin erhöht.

Kurkuma-Pulver kann in Getränke oder Speisen gemischt werden, um die Vorteile von Kurkuma zu genießen. Es gibt auch flüssige Kurkuma-Nahrungsergänzungsmittel, die direkt eingenommen werden können oder in Getränke oder Speisen gemischt werden können.

Dosierung von Kurkuma-Nahrungsergänzungsmitteln

Es ist wichtig, die Dosierung von Kurkuma-Nahrungsergänzungsmitteln zu beachten. Die empfohlene Tagesdosis variiert je nach Produkt und Konzentration von Curcumin. Es wird empfohlen, die Dosierungsempfehlungen auf der Verpackung zu beachten und bei Bedarf einen Arzt zu konsultieren.

Bioverfügbarkeit von Kurkuma erhöhen

Die Bioverfügbarkeit von Kurkuma, insbesondere des Wirkstoffkomplexes Curcumin, ist bekanntermaßen gering, da Curcumin nur schlecht im Darm aufgenommen wird und schnell abgebaut wird, bevor es vom Körper verwendet werden kann. Es gibt jedoch einige Methoden, um die Bioverfügbarkeit von Kurkuma zu erhöhen:

Kombination mit Piperin

Piperin ist ein Wirkstoff in schwarzem Pfeffer, der die Bioverfügbarkeit von Curcumin erhöhen kann. Piperin hemmt die Leberenzym-Systeme, die Curcumin abbauen, und kann die Absorption von Curcumin im Darm verbessern.

Kombination mit Fett

Curcumin ist fettlöslich, daher kann die Kombination von Kurkuma mit gesunden Fetten wie Kokosöl, Olivenöl oder Avocadoöl dazu beitragen, die Aufnahme von Curcumin im Körper zu verbessern.

Wärmebehandlung

Durch die Erhitzung von Kurkuma wird die Bioverfügbarkeit von Curcumin erhöht. Dies liegt daran, dass die Hitze die Struktur von Kurkuma verändert und somit die Freisetzung von Curcumin erleichtert.

Verwendung von Curcumin-Präparaten

Es gibt spezielle Curcumin-Präparate auf dem Markt, die eine höhere Bioverfügbarkeit aufweisen als normale Kurkuma-Nahrungsergänzungsmittel. Diese Präparate können so formuliert sein, dass sie eine höhere Absorptionsrate im Körper aufweisen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Erhöhung der Bioverfügbarkeit von Kurkuma nicht immer notwendig ist, da Kurkuma auch in geringen Mengen gesundheitliche Vorteile bietet. Wenn jedoch eine höhere Dosis von Kurkuma oder Curcumin benötigt wird, können diese Methoden dazu beitragen, dass der Körper mehr von den gesundheitsfördernden Eigenschaften von Kurkuma aufnehmen kann.

Fazit

Kurkuma ist ein vielseitiges Gewürz mit zahlreichen gesundheitlichen Wirkungen. Insbesondere der Wirkstoff Curcumin hat entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften und kann bei verschiedenen Erkrankungen helfen. Die EFSA hat einige Health Claims für Kurkuma zugelassen, darunter die Wirksamkeit bei Entzündungen und bei der Regulierung des Cholesterinspiegels. Kurkuma kann als Gewürz in der Küche oder als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden. Wichtig ist dabei, auf eine hochwertige Qualität des Produkts zu achten, um die Wirkung zu optimieren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Kurkuma als Heilmittel schon seit Jahrtausenden in der ayurvedischen Medizin verwendet wird und heute aufgrund seiner potenziellen gesundheitlichen Vorteile immer beliebter wird. Die wissenschaftliche Unterstützung der Vorteile von Kurkuma ist vielversprechend, aber es sind weitere Untersuchungen erforderlich, um die genauen Mechanismen und Auswirkungen zu verstehen.

Kurkuma wird sowohl als Gewürz in der Küche als auch als Nahrungsergänzungsmittel verwendet. Die Verwendung von Kurkuma als Gewürz kann eine einfache Möglichkeit sein, die Vorteile von Kurkuma in die tägliche Ernährung zu integrieren. Kurkuma-Nahrungsergänzungsmittel sind auch eine Option, um eine höhere Dosis von Curcumin zu erhalten, jedoch ist es wichtig, die Dosierungsempfehlungen zu beachten und vor der Einnahme einen Arzt zu konsultieren, insbesondere wenn man bereits Medikamente einnimmt oder gesundheitliche Probleme hat.

Insgesamt gibt es viele Gründe, warum Kurkuma als eine vielversprechende Ergänzung zur Gesundheit und Ernährung betrachtet wird. Obwohl es nicht als Allheilmittel angesehen werden sollte, kann die Verwendung von Kurkuma als Gewürz oder Nahrungsergänzungsmittel dazu beitragen, das Wohlbefinden zu verbessern und eine gesunde Lebensweise zu unterstützen.

Es ist wichtig zu beachten, dass Kurkuma auch mögliche Nebenwirkungen haben kann und in einigen Fällen mit bestimmten Medikamenten interagieren kann. Es wird empfohlen, vor der Einnahme von Kurkuma als Nahrungsergänzungsmittel oder zur Behandlung von Krankheiten einen Arzt zu konsultieren.

Quellenangaben und Studien

  • Entzündungshemmende Eigenschaften: Jurenka, J. S. (2009). Anti-inflammatory properties of curcumin, a major constituent of Curcuma longa: a review of preclinical and clinical research. Alternative medicine review, 14(2), 141-153.
  • Antioxidative Wirkung: Sreejayan, N., & Rao, M. N. (1994). Free radical scavenging activity of curcuminoids. Arzneimittel-Forschung, 44(6), 684-687.
  • Wirkung bei Arthrose: Kuptniratsaikul, V., Thanakhumtorn, S., Chinswangwatanakul, P., Wattanamongkonsil, L., & Thamlikitkul, V. (2014). Efficacy and safety of Curcuma domestica extracts compared with ibuprofen in patients with knee osteoarthritis: a multicenter study. Clinical Interventions in Aging, 9, 451-458.
  • Kurkuma bei Diabetes: Chuengsamarn, S., Rattanamongkolgul, S., Luechapudiporn, R., Phisalaphong, C., & Jirawatnotai, S. (2012). Curcumin extract for prevention of type 2 diabetes. Diabetes Care, 35(11), 2121-2127.
  • Cholesterinspiegel senkende Funktion: Panahi, Y., Khalili, N., Sahebi, E., Namazi, S., Simental-Mendía, L. E., Majeed, M., & Sahebkar, A. (2016). Antioxidant effects of curcuminoids in patients with type 2 diabetes mellitus: a randomized controlled trial. Inflammopharmacology, 24(1), 1-9.
  • Eigenschaften bei erektiler Dysfunktion: Abdel Aziz, M. T., Mostafa, T., Atta, H., Fouad, H. H., & Rashed, L. A. (2014). Enhancement of erectile function, NO/cGMP activation, and decrease of oxidative stress by Curcuma longa extract in diabetic rats. International Journal of Impotence Research, 26(6), 231-237.
  • Minderung bei Schlaganfall- und Herzinfarktrisiko: Akbari, M., Lankarani, K. B., Tabrizi, R., Ghayour-Mobarhan, M., Peymani, P., Ferns, G., & Ghaderi, A. (2017). The effects of curcumin on glycemic control and lipid profiles among patients with metabolic syndrome and related disorders: A systematic review and meta-analysis of randomized controlled trials. Daru, 25(1), 2.
  • Wirkung bei Alzheimer: Rainey-Smith, S. R., Brown, B. M., Sohrabi, H. R., Shah, T., Goozee, K. G., Gupta, V. B., … & Martins, R. N. (2016). Curcumin and cognition: a randomised, placebo-controlled, double-blind study of community-dwelling older adults. British Journal of Nutrition, 115(2), 210-217.
  • Hoffnung bei Lungenerkrankungen: Rahimi, M., Askari, V. R., Miraghajani, M., & Rashidkhani, B. (2018). The effects of curcumin on the prevention of bronchial asthma in mice. Journal of Cellular Biochemistry, 119(10), 8113-8121.
  • Unterstützung der Leberfunktion: Farzaei, M. H., Zobeiri, M., Parvizi, F., El-Senduny, F. F., Marmouzi, I., Coy-Barrera, E., … & Abdollahi, M. (2018). Curcumin in liver diseases: a systematic review of the cellular mechanisms of oxidative stress and clinical perspective. Nutrients, 10(7), 855.
  • So wirkt sich Kurkuma auf den Darm aus: Lang, A., Salomon, N., Wu, J. C., Kopylov, U., Lahat, A., Har-Noy, O., … & Eliakim, R. (2015). Curcumin in combination with mesalamine induces remission in patients with mild-to-moderate ulcerative colitis in a randomized controlled trial. Clinical Gastroenterology and Hepatology, 13(8), 1444-1449.
  • Eigenschaften bei Augenkrankheiten: Saraswati, S., Agrawal, S. S., & Alhaider, A. A. (2018). Curcumin and ophthalmic diseases: an overview. Expert Opinion on Investigational Drugs, 27(3), 301-308.
  • Kurkuma in der Zahnpflege: Khosla, E., & Gupta, A. (2013). Curcumin: a natural anti-inflammatory agent. Journal of Pharmacy and Bioallied Sciences, 5(1), 3-7.
  • Verbesserung der Gehirnfunktion: Cox, K. H., Pipingas, A., & Scholey, A. B. (2015). Investigation of the effects of solid lipid curcumin on cognition and mood in a healthy older population. Journal of Psychopharmacology, 29(5), 642-651.
  • Krebsbekämpfende Eigenschaften: Shehzad, A., Rehman, G., & Lee, Y. S. (2013). Curcumin in cancer chemoprevention: molecular targets, pharmacokinetics, bioavailability, and clinical trials. Archives of Pharmacal Research, 36(3), 385-399.
  • Wirkung auf die mitochondriale Zellatmung: Ranganathan, A., & Surapaneni, K. M. (2019). Mitochondrial biogenesis and energy metabolism in cancer and normal proliferating cells: a comprehensive review. Current Pharmaceutical Design, 25(32), 3477-3485.

Ähnliche Einträge

Kategorie: