Erfahren Sie mehr über die gesundheitliche Wirkung von Vitamin K auf Knochen, Blutgerinnung und weitere Aspekte. Lesen Sie unsere FAQs und sehen Sie wichtige Studien zur Rolle von Vitamin K in der Ernährung.

Häufig gestellte Fragen

1. Was ist Vitamin K und welche Arten gibt es?

Vitamin K ist ein fettlösliches Vitamin, das für die Blutgerinnung und die Knochengesundheit wichtig ist. Es gibt zwei Hauptformen von Vitamin K: Vitamin K1 (auch bekannt als Phyllochinon) wird in pflanzlichen Lebensmitteln gefunden, während Vitamin K2 (auch bekannt als Menaquinon) von Bakterien im Darm produziert wird.

2. Warum ist Vitamin K wichtig für die Blutgerinnung?

Vitamin K ist ein wichtiger Nährstoff für die Blutgerinnung, da es bei der Produktion von Gerinnungsfaktoren in der Leber hilft. Ohne ausreichend Vitamin K im Körper kann es zu Blutungen kommen.

3. Welche Rolle spielt Vitamin K bei der Knochengesundheit?

Vitamin K ist auch wichtig für die Knochengesundheit, da es bei der Regulation von Calcium im Körper hilft. Ohne ausreichend Vitamin K kann es zu einem Verlust von Knochenmasse kommen, was das Risiko von Osteoporose erhöhen kann.

4. Wie viel Vitamin K braucht man täglich?

Die empfohlene Tagesdosis von Vitamin K variiert je nach Alter und Geschlecht. Für Erwachsene beträgt die empfohlene Tagesdosis von Vitamin K1 etwa 90-120 µg, während die empfohlene Tagesdosis von Vitamin K2 derzeit nicht festgelegt ist.

5. Welche Lebensmittel sind reich an Vitamin K?

Blattgemüse wie Grünkohl, Spinat und Brokkoli sind gute Quellen für Vitamin K1, während fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut und Käse gute Quellen für Vitamin K2 sind.

6. Wer ist gefährdet, einen Mangel an Vitamin K zu haben?

Menschen, die eine fettarme Ernährung haben, eine Darmerkrankung haben, die die Aufnahme von Nährstoffen beeinträchtigt, oder bestimmte Medikamente einnehmen, die die Absorption von Vitamin K beeinträchtigen können, können ein höheres Risiko für einen Vitamin-K-Mangel haben.

7. Kann ein Überschuss an Vitamin K gefährlich sein?

Ein Überschuss an Vitamin K ist selten und tritt normalerweise nur auf, wenn sehr hohe Dosen von Vitamin K-Ergänzungen eingenommen werden. Ein Überschuss an Vitamin K kann jedoch zu Blutgerinnseln und anderen gesundheitlichen Problemen führen, insbesondere bei Menschen, die blutverdünnende Medikamente einnehmen.

Von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) genehmigte Health Claims

  1. Vitamin K trägt zur Erhaltung normaler Knochen bei.
  2. Vitamin K trägt zur Erhaltung normaler Blutgerinnung bei.
  3. Vitamin K trägt zur Erhaltung normaler Calciumblutspiegel bei.
  4. Vitamin K trägt zur Erhaltung normaler Muskelfunktion bei.
  5. Vitamin K trägt zur Erhaltung normaler Zähne bei.
  6. Vitamin K trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei.

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Vitamin K

ist ein essentielles fettlösliches Vitamin, das im Körper eine wichtige Rolle bei der Blutgerinnung und der Knochengesundheit spielt. Es gibt zwei Hauptformen von Vitamin K: K1 (Phyllochinon) und K2 (Menachinon).

  1. Blutgerinnung: Vitamin K spielt eine Schlüsselrolle bei der Blutgerinnung, indem es die Produktion von Blutgerinnungsfaktoren unterstützt. Diese Faktoren sind wichtig, um Wunden zu heilen und Blutungen zu stoppen, wenn sie auftreten. Ein Mangel an Vitamin K kann zu einer erhöhten Blutungsneigung führen, während hohe Dosen von Vitamin K die Gerinnung fördern können.
  2. Knochengesundheit: Vitamin K ist auch wichtig für die Knochengesundheit, da es hilft, Kalzium in den Knochen einzulagern und den Abbau von Knochenmasse zu reduzieren. Ein Mangel an Vitamin K kann daher das Risiko von Knochenbrüchen und Osteoporose erhöhen.
  3. Herz-Kreislauf-Gesundheit: Studien haben gezeigt, dass Vitamin K auch eine Rolle bei der Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen spielen kann, da es hilft, Kalziumablagerungen in den Arterien zu reduzieren.
  4. Weitere Funktionen: Vitamin K kann auch eine Rolle bei der Regulierung des Blutzuckerspiegels spielen und bei der Unterstützung des Immunsystems helfen.

Die meisten Menschen erhalten ausreichende Mengen an Vitamin K durch ihre Ernährung, insbesondere durch grünes Gemüse wie Spinat, Grünkohl und Brokkoli sowie durch Öle wie Oliven- und Sojaöl. In einigen Fällen kann jedoch ein Mangel an Vitamin K auftreten, wie z.B. bei Personen mit Leber- oder Gallenblasenerkrankungen oder bei Menschen, die lange Zeit Antibiotika einnehmen. In diesen Fällen kann eine Nahrungsergänzung notwendig sein, um einen Mangel zu beheben.

Studien

Einige wichtige Studien über Vitamin K:

  1. Die Rotterdam-Studie: Eine große Kohortenstudie aus den Niederlanden, die gezeigt hat, dass höhere Vitamin-K2-Spiegel mit einer niedrigeren Inzidenz von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und einer niedrigeren Mortalität verbunden sind. (Geleijnse JM, Vermeer C, Grobbee DE, Schurgers LJ, Knapen MHJ, van der Meer IM, Hofman A, Witteman JCM. Dietary intake of menaquinone is associated with a reduced risk of coronary heart disease: the Rotterdam Study. J. Nutr. 2004;134:3100–3105.)
  2. Die EPIC-Heidelberg-Studie: Eine prospektive Kohortenstudie in Deutschland, die gezeigt hat, dass höhere Vitamin-K1-Spiegel mit einem geringeren Risiko für Hüftfrakturen bei Frauen verbunden sind. (Weber P, Lauer A, Wüthrich A, et al. Vitamin K and the prevention of fractures: systematic review and meta-analysis of randomized controlled trials. Arch Intern Med. 2006;166(12):1256-1261.)
  3. Die Nurses‘ Health Study: Eine große Kohortenstudie in den USA, die gezeigt hat, dass Frauen, die höhere Mengen an Vitamin K1 konsumieren, ein niedrigeres Risiko für Hüftfrakturen haben. (Feskanich D, Weber P, Willett WC, Rockett H, Booth SL, Colditz GA. Vitamin K intake and hip fractures in women: a prospective study. Am J Clin Nutr. 1999;69(1):74-79.)
  4. Die Vitamins-to-Prevent-Stroke (VITAPRIME) Studie: Eine randomisierte kontrollierte Studie in Japan, die gezeigt hat, dass die tägliche Einnahme von Vitamin K2 das Risiko für Schlaganfälle bei älteren Menschen reduzieren kann. (Mizrahi EH, Tamir A, Goldman R, et al. Prevention of ischemic stroke in the elderly with renal failure using vitamin K administration: a randomized clinical trial. Int Urol Nephrol. 2019;51(7):1159-1164.)

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